Wer in einem Blasorchester oder einer Brass Band spielt, weiss: Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten sind quasi keine Grenzen gesetzt. Allerdings lassen sich von Orchester zu Orchester dennoch teils starke Unterschiede in der Klangqualität identifizieren. Woran liegt das? – An den individuellen Möglichkeiten der Musiker. Sie werden mir zustimmen, dass in jedem Ensemble Menschen mit unterschiedlich ausgeprägten Talenten zusammenkommen.
Die einen haben viel Erfahrung im Musizieren, die anderen weniger. Manche sind besser ausgebildet, leistungsbereiter und motivierter als andere. Zudem hat jedeR InstrumentalistIn eine eigene Vorstellung von Klang. Ihre Aufgabe als DirigentIn, als Band Coach ist es, diese Potenziale während der Proben in Harmonie zu bringen.
Hierzu dient das Warm Up. Setzen Sie die abwechslungsreichen Übungen aus „BC 1: Einspielen und Klangschulung“ zu Beginn jeder Probe während des Einspielens ein, und erarbeiten Sie mit Ihren MusikerInnen die zentralen Aspekte der Klangschulung. Mehrstimmige Sätze ermöglichen es Ihrem Orchester, bereits in der Aufwärmphase gemeinsam zu spielen: So steht bereits zu Beginn Ihrer Probe das Musizieren als gemeinschaftliches Erlebnis im Mittelpunkt.
Folgende Kapitel sind in „BC1: Einspielen und Klangschulung“ enthalten:
- Töne aushalten
- Lip Flexibility
- Mehrstimmige Einspielübungen
- Tonleitertraining
- Mehrstimmige Tonleiterübungen
- Kanons und Choräle
Die PerkussionistInnen habe ich bei den Einspiel-Stücken ebenfalls berücksichtigt: Die meisten Übungen enthalten entsprechende Stimmen.
In der Partitur finden Sie den Notentext sowie Anleitungen und Übungs-Hinweise. Ich habe die Übungen bewusst offen gestaltet. So können Sie die Dynamikstufen, Tempi und Artikulationsarten während Ihrer Proben variieren und Ihre MusikerInnen jedes Mal aufs Neue fordern und fördern.